Ausflugs-Tipp: Freilandmuseum

Freilichtmuseum Kommern
Freilichtmuseum Kommern

Es sind Dörfer aus längst vergangenen Zeiten: In historischen Gebäuden und Bauerngärten lässt sich das Landleben unserer Großeltern, Urgroßeltern und Ururgroßeltern entdecken. LandKind stellt drei Freilandmuseen vor. Ein Ausflug dorthin ist für kleine und große Besucher superspannend!

LVR-Freilichtmuseum Kommern

Mechernich im Rheinland

Im nordrhein-westfälischen Freilichtmuseum Kommern können
kleine und große Besucher an einem Tag verschiedene rheinische
Regionen entdecken und erfahren
, wie das Landleben in den letzten
Jahrhunderten
ausgesehen hat. Aufgeteilt ist das etwa 110 Hektar
große Gelände in fünf Baugruppen: den Westerwald, die Eifel,
den Niederrhein, das Bergische Land und den Marktplatz
Rheinland. Zu den über 79 Gebäuden gehören neben Wohnhäusern
und Ställen
auch Wind- und Wassermühlen, Werkstätten,
eine Schule, ein Backhaus, ein Tanzsaal und eine Kapelle
. Auf
anschauliche Weise vermitteln diese Gebäude, wie die Menschen
anno dazumal gelebt haben. Wie sie gewohnt, was sie gearbeitet,
wovon sie sich ernährt haben – und wie alles zusammenhängt.
Eine Bäuerin putzt den Kohlkopf für das Mittagessen. Die Hauswirtschafterin
bereitet die Reibekuchen wie damals über offenem Feuer
zu. Das gefällt den Kindern und schmeckt gleich doppelt so gut.
Die Kappenwindmühle aus Cantrup wurde 1780 gebaut. Dank ihrer
großen Flügel konnte sie gleich zwei Mahlsteine antreiben. Auf den
Wiesen weiden Pferde und gefleckte Kühe. Das Museums-Team
spielt hier lebendige Geschichte und erzählt in der typischen Kleidung
der damaligen Zeit gleichwohl Spannendes als auch Interessantes
aus dem Arbeitsalltag.

Mehr Informationen und die nächsten Veranstaltungen unter: www.kommern.lvr.de

Freilichtmuseum am Kiekeberg

Rosengarten bei Hamburg

Freilichtmuseum am Kiekeberg

Eingebettet in eine herrliche Landschaft beherbergt das
Museum am Kiekeberg auf einem rund 12 Hektar großen
Freigelände über 40 liebevoll restaurierte Gebäude. Bauernhäuser,
Schmieden, Webereien und noch viele urige Häuser
mehr
erzählen eindrucksvoll von der Kultur der Winsener Marsch und
der nördlichen Lüneburger Heide vom 17. bis 20. Jahrhundert.
Besonders kleine Gäste und Jugendliche sind im Museum
herzlich willkommen und genießen bis zur Volljährigkeit freien
Eintritt! Für sie gibt es natürlich auch tolle Mitmachangebote
zum Anfassen und Selbstausprobieren, so können sie z. B.
erfahren, wie aufwendig und schweißtreibend früher die
Wäsche gewaschen wurde. Auf dem Gelände freuen sich
Schweine, Ziegen und Schafe über den Besuch. Vorführungen
erklären, wie die historischen Landmaschinen genutzt
und angeheizt werden. Die Bewohner des Fischerhauses aus Drage,
erbaut um 1703, übten ein Handwerk aus und waren im
Nebenerwerb Fischer und betrieben Gartenbau für den
Eigenbedarf. Da um die Jahrhundertwende der Fischfang
zurückging, wurden ihr Obst, ihr Gemüse und ihre Blumen
auch auf dem Hamburger Markt angeboten. Das Museum
bietet mit regelmäßigen Vorführungen und Programmen die
Möglichkeit, diese alten Traditionen als „Sonntags im Museum“-
Besuche hautnah zu erleben: Sie stehen thematisch unter den
Mottos „Natürlich!“, „Meisterhaft!“, „Mahlzeit!“ oder „Handgemacht!“.
Wenn im Museum die „Spielzeit“ ausbricht, verwandelt
sich das Museumsgelände für einen Tag in einen großen
Spielplatz. Dieser Aktionstag findet diesjährig am 9. Juli von
10 bis 18 Uhr statt und läutet gleichzeitig das fünfwöchige,
offene Ferienprogramm ein.

Weitere Infos unter: www.kiekeberg-museum.de

Vogtsbauernhof Gutach

Gutach im Kinzigtal, Baden-Württemberg

Der Lorenzhof auf dem Vogtsbauernhof Gutach

Rund um den Vogtsbauernhof, der vor über 400 Jahren an dieser Stelle erbaut wurde, entstand das heutige Freilichtmuseum. Nach und nach wurden weitere Bauernhöfe an ihrem ursprünglichen Standort ab- und in Gutach im Kinzigtal wieder aufgebaut. Sie stammen aus allen Regionen des Schwarzwalds vom 16. bis 18. Jahrhundert.

Im Inneren der Höfe befinden sich typisch eingerichtete Bauernstuben, Schlafkammern, Ställe, bäuerliche Geräte und viele Werkzeuge aus damaliger Zeit. Abgebildet ist hier der Lorenzhof von 1608 mit Stall und holzgezimmertem Obergeschoss. Im Vorführ-Kuhstall im Falkenhof gibt es neben Schildern auch Mitmachstationen. An der Melkstation können Kinder ausprobieren, wie es sich anfühlt, eine Kuh zu melken.
Während der Saison zeigen verschiedene Akteure alle Fertigkeiten ihres Handwerks – wie z. B. die Spinnerin und die Weberin.

Mehr Infos, auch über die aktuellen Veranstaltungen: www.vogtsbauernhof.de