Pappmaché ist ein Klassiker, denn aus alten Zeitungen und etwas Tapetenkleister lässt sich fast alles neu formen. Wir zaubern zu Ostern einen Hühnerhof mit Gockel, Hennen und süßen Küken.

Wenn es mit Zeitungsschnipseln und Tapetenkleister mal so richtig zur Sache geht, sind alle Kinder begeistert. Und auch schon die Kleinsten haben ihren Spaß am Aufkleben der Papierfetzen. Für unseren Bastelvorschlag ist kein komplizierter Unterbau aus Drahtgeflechten nötig, da ganz normale Luftballons die Grundlage bilden.

Die bunte Hühnerfamilie lässt sich mit etwas Heu und ausgeblasenen Eiern wunderbar zur abwechslungsreichen Oster-Deko arrangieren.

Material-Liste:

  • Luftballons
  • Tapetenkleister
  • alte Zeitungen
  • Pinsel
  • Topf
  • lufttrocknende Modelliermasse
  • Essstäbchen aus Holz
  • Zahnstocher
  • Acrylfarben
  • Messer
  • Heißkleber
  • Schere
  • Kleber
  • Tonkarton (ggf. Filz)
  • Federn

Schicht um Schicht kleistern

So kann es bei Jette und ihrer Schwester Jill auch gleich losgehen: Sie pusten ein paar Ballons auf und kleistern drauflos. Das schmiert ganz schön, sodass Schürze und Bastelunterlage Pflicht sind. Aber es macht auch einen riesigen Spaß. Schicht um Schicht kleben die Schwestern und sie brauchen dabei viel Ausdauer, denn damit die Hühner am Ende wirklich stabil sind, müssen die Ballons mit 15–20 Schichten Zeitungspapier beklebt werden. Als das geschafft ist, können sich die beiden erst mal eine Bastelpause gönnen, denn nun müssen die Hühnerleiber trocknen.

Als Nächstes machen sich Jette und Jill daran, die Hühnerbeine zu gestalten. Dafür haben sie sich lufttrocknende Modelliermasse besorgt. Mit Essstäbchen als Beine und Zahnstochern als Krallen modellieren sie daraus die Beine für ihre Hühner. Der große Hahn bekommt lange Beine, für den kleinen Hahn, die Hennen und die Küken reichen halbierte Essstäbchen. Die Modelliermasse braucht etwa zwei Tage, bis sie richtig durchgetrocknet ist. Jette und Jill lassen sie aber nur so weit antrocknen, dass sie sie gut anmalen können.
Wenn die Modelliermasse noch etwas formbar ist, kann sie beim Ansetzen an die Hühnerkörper noch korrigiert werden, falls die Hühner nicht gleich stabil stehen.

Rot-weiß im klassischen Landhausstil kommt dieses Huhn daher. Statt eines Musters ziert die Henne eine zarte Schleife.

Beim Bemalen darf es kreativ werden

Nach zwei Tagen sind die Pappmaché-Ballons gut durchgetrocknet und können bemalt werden. Dafür grundieren die Mädchen diese erst einmal mit weißer Acrylfarbe und gestalten sie danach nach Lust und Laune. Jill mag Tupfen und so entsteht eine ganze Hühnerfamilie im Pünktchen-Look: Der blaue Hahn und das vorwitzige gelbe Küken bemalt sie rundherum Reihe für Reihe ganz sorgfältig mit weißen Punkten, die weiße Hühner-Mama bekommt zartrosa Tupfen auf ihr Pappmaché-Gefieder gesetzt.

Durch die einzelne gelbe Feder am Kopf wirkt das Küken vorwitzig.

Jette malt ihren dicken Hahn in ihrer Lieblingsfarbe Türkis an, das kleine Küken bekommt ein gelbes Karomuster. Nun heißt es wieder warten, bis die Farbe getrocknet ist, dann können die beiden mit einem Messer zwei Löcher in die Körper stechen und die Beine ankleben. Damit die Hühner später nicht umkippen, müssen sie dabei darauf achten, dass sie den Schwerpunkt treffen.

Das pickende Huhn ist besonders süß, beim Basteln muss aber darauf geachtet werden, dass die Beine am Schwerpunkt ansetzen, damit es nicht umkippt.

Tonkarton und Federn fürs Finish

Zum Schluss verzieren die Schwestern ihre Hühner noch mit Kämmen und Schnäbeln aus Tonkarton, ein paar Federn dienen als Schwänze und Flügel. Nun sind die Hühner fertig und werden mit etwas Stroh aufgestellt – sehr zur Überraschung von Jills und Jettes echten Hühnern, die den merkwürdigen Besuch aufgeregt inspizieren.

Nanu – Zuwachs auf dem Hühnerhof? Die Hennen wundern sich sichtlich über die farbenfrohen Besucher aus Pappmaché.

Die Bastelidee stammt aus Osterausgabe 2017 von LandKind.

Text & Fotos: Stephanie Berger

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