Diese Ostereier sind garantiert bruchsicher: Aus den schönsten Musterpapieren werden bunte Hingucker für den Osterstrauß gebastelt. Wer es lieber edel und schlicht mag, reduziert sich auf einfarbige Eier in wenigen, aufeinander abgestimmten Farben.
Endlich Ferien! Nun hat Emeline Zeit, kurz vor dem Osterfest noch etwas Schönes zu basteln und so ein bisschen die Vorfreude zu genießen. Weil zum Einkaufen keine Zeit mehr bleibt, hat sie sich ein Projekt ausgesucht, das nur ein bisschen buntes Papier erfordert. Emeline liebt die schönen Muster und zarten Pastellfarben in ihrem Origami-Block – die sind genau richtig für eine Frühlingsdekoration, findet sie und plant, sie in ein paar Ostereier zu verwandeln.

Designer spielen mit verschiedenen Mustern und Farben
Dafür sucht sie zunächst verschiedene Muster in ähnlichen Farben aus, die sie zu einem Ei kombinieren will. Das Designen macht ihr am meisten Spaß! So kann die Grundlage für ein- oder mehrfarbige Eier gelegt werden,
Muster können mit unifarbenem Papier kombiniert oder auch wild gemixt werden. Die Anzahl der ausgewählten Blätter kann variieren, allerdings sollte das Papier recht dünn sein, wenn mehr als sechs Blätter verwendet werden, denn später soll die Nähmaschine alles zusammenheften, ohne einen Nadelbruch zu riskieren. Emeline entscheidet sich dafür, sechs Blätter in abwechselnden Mustern zu verwenden. In ihrem Block sind zudem Vorder- und Rückseite der Blätter unterschiedlich bedruckt, sodass sie insgesamt vier Muster kombiniert.

Aus flachen Blättern entsteht ein rundes Osterei
Als sie endlich mit Auswahl und Reihenfolge der Blätter zufrieden ist, legt sie alle übereinander und zeichnet auf das oberste Blatt zwei Eier nebeneinander. Mittig durch die Eier zieht sie einen senkrechten Strich. Auf dieser Linie näht sie dann mit der Nähmaschine die Blätter zusammen.

Dafür reicht ein einfacher Steppstich. Aus den fertig vernähten Blättern kann Emeline nun zwei Ostereier ausschneiden. Da die Nahtenden durch den Schnitt geöffnet sind, kann es passieren, dass die Ostereier sich an der Ober- und Unterseite etwas lösen. Hier kann ein Tropfen Klebstoff hilfreich sein. Außerdem wird die Oberseite durch die Aufhängung fixiert: Dafür zieht Emeline mithilfe einer Nadel ein Stück Nähgarn durch eines der oberen Löcher, die die Nähmaschine in das Papier gestanzt hat, und verknotet den Faden zu einer Schlinge.

Nun ist ihr Osterei schon fast fertig, es kommt aber noch als 2-D-Version daher. Damit es schön plastisch wird, faltet Emeline das Osterei vorsichtig auf. Es hilft, die einzelnen Blätter entlang der Naht etwas zu knicken, damit die aufgefächerten Seiten nicht wieder in sich zusammenfallen.

Eine Osterdeko mit vielen Möglichkeiten
Die bunten Ostereier hängt Emeline nun an ein paar Frühlingszweige, die gerade die ersten zarten Blättchen entwickeln. Das sieht richtig schön und österlich aus! Wer mag, befestigt die Eier als ganz persönlichen Gruß an
Ostergeschenken oder an einem Türkranz. Besonders schön sind die Papiereier auch als Tischkarten beim Osterbrunch: einfach den jeweiligen Namen in ein aufgefächertes Ei schreiben und zusammen mit einem kleinen Zweigstück oder einer Blüte auf dem Teller dekorieren.

Die ausführliche Step-by-Step-Anleitung, in der jeder einzelne Schritt mit jeweils passendem Bild dazu genau beschrieben wird, finden Sie in der Ausgabe LandKind 02/21.
Text & Fotos: Stephanie Berger