Die Knabberei aus Roter Bete, Pastinake oder Süßkartoffeln ist nicht nur kinderleicht selbst gemacht. Sie ist auch viel gesünder als ihre Verwandten aus dem Supermarkt.

Da möchte man doch direkt zugreifen, so kross, bunt und herrlich gewürzt kommen die leckeren Gemüse-Chips daher. Die Knabberei selbst herzustellen, hat übrigens viele Vorteile. So weiß man genau, was drin – und was nicht drin ist. Zusatzstoffe und Geschmacksverstärker wie sie Fertig- Produkte oft enthalten, brauchen wir für hausgemachte Gemüse-Chips nicht. Zudem sind sie deutlich preiswerter.
Damit sie auch perfekt gelingen und ihren Gesund-Vorteil ausspielen können, gilt es nur ein paar wenige Dinge zu beachten.

Hausgemachte Chips

Rote Bete, Kürbis, Wirsing, Grünkohl, Süßkartoffel, Zucchini, Möhren und
sogar Tomaten: Es gibt kaum ein Gemüse, das sich nicht in Chips verwandeln lässt.
Auch Gewürze können nach Lust und Laune eingesetzt werden. Klassiker wie Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Curry und Chili passen überall. Mit Koriander, Kreuzkümmel, Muskat, Knoblauchpulver, Zimt, getrockneten Kräutern, abgeriebener Zitronen-, Limetten- oder Orangenschale können Sie den Knusper-Chips ihre individuelle Note verpassen.

Selbst gemachte Gemüse-Chips: super lecker und richtig gesund!

So werden die Chips knusprig

Man kann die Gemüsescheiben zwar in heißem Öl kross frittieren, dann sind sie aber ähnlich fettig wie gekaufte Chips.
Besser, weil gesünder, ist da die Zubereitung im Backofen. Je weniger Wasser die rohen Gemüsescheiben enthalten, desto knuspriger werden sie am Ende. Das erreichen Sie, in dem Sie das Gemüse nach dem Hobeln mit etwas Salz vermengen und ziehen lassen. Das Salz entzieht dem Gemüse einiges an Wasser, dass Sie nur noch abtupfen brauchen. Erst danach wird das Gemüse gewürzt.
Verwenden Sie nur sehr wenig Öl, gerade so viel, dass die Scheiben ganz leicht benetzt sind. Sonst werden sie nicht kross, sondern weich und fettig. Je nach Gemüsesorte und Scheibendicke haben die Chips unterschiedlich lange Garzeiten. Legen Sie die Gemüsescheiben deshalb am besten nach Sorten getrennt auf die Bleche. So können Sie alle Chips zusammen trocknen, aber getrennt herausnehmen. Wer mag, reicht noch einen frischen Dip aus fettarmem Joghurt und frischen, gehackten Kräutern
dazu. Und dann kann der gesunde Knabberspaß auch schon beginnen.

Mit einem selbst gemachten Dip dazu sind die Gemüse-Chips ein leckeres Mitbringsel.

Rezept

Gemüsechips aus dem Backofen

Zutaten

  • verschiedene Gemüsesorten (z. B. 2 Kartoffeln, 1 Süßkartoffel, 3 Möhren, 3 Pastinaken, 3 Petersilienwurzeln, je 1 Rote, Gelbe und Ringelbete)
  • Salz
  • 7 EL Olivenöl
  • Curry
  • Kreuzkümmel
  • Kurkuma
  • Edelsüßpaprika
  • getrockneter Thymian
  • Meersalzflocken

Zubereitung

Das Gemüse schälen und je in sehr dünne Scheiben hobeln. Gemüse getrennt je mit 2 Prisen Salz vermengen, ca. 10 Minuten ziehen lassen, dann gut abtupfen. Kartoffeln, Süßkartoffel und Möhren je mit 1 EL Öl und je etwas Curry, Kreuzkümmel und Kurkuma vermengen. Pastinaken und Petersilienwurzeln je mit 1 EL Öl und etwas Paprika vermengen.
Beten mit 2 EL Öl und ¼ TL Thymian vermengen.
Backbleche mit Backpapier auslegen. Die Gemüsescheiben nach Sorten gleichmäßig darauf verteilen. Im heißen Ofen bei 170 °C (Umluft 145 °C) 40–50 Minuten backen. Ofentür ab und zu öffnen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Fertige Chips herausnehmen und kurz abkühlen lassen. Alle Chips mischen und mit Salzflocken abschmecken.

Dieses Rezept finden Sie zusammen mit vielen weiteren leckeren Rezepten in der Herbstausgabe von LandKind.