Aus Haselnüssen und Zapfen basteln wir uns diese süße Mäusefamilie. Das Material findet sich bei einem herbstlichen Waldspaziergang und mit Heißkleber und etwas Geschick entstehen schnell viele kleine Zapfenpersönlichkeiten.

Wenn die Septembersonne scheint, ist ein Waldspaziergang ein ganz besonderes Erlebnis: Im goldenen Herbstlicht zeigt sich die Natur jetzt in ihrem schönsten Kleid und für kleine Sammler gibt es besonders viel zu entdecken. Natürlich müssen dann die wertvollsten Schätze mit nach Hause genommen werden. Florine und ihre Freundin Finya zeigen, wie aus den gesammelten Zapfen und Nüssen putzige kleine Waldbewohner entstehen.

Die beiden Blumenfans Florine und Finya haben ihren zwei Mäuschen herbstliche Sedum-Blüten zur Seite gestellt.

Basteln mit Naturmaterialien

Die beiden Mädchen lieben es, mit Naturmaterialien kreative Ideen umzusetzen. Dafür brauchen sie nicht viel: Als Werkzeug nutzen sie einen Seitenschneider, also eine Zange, mit der man zum Beispiel Draht schneiden kann. Zum Kleben verwenden sie eine Heißklebepistole. Diese klebt das Material auch an schwierigen Stellen zuverlässig, sodass zum Beispiel die kleinen Öhrchen der Mäuse sicher auf dem Kopf sitzen und am Ende putzig abstehen. Der Nachteil des Heißklebers ist, dass gerade kleinere Kinder sich an dem heißen Klebstoff oder an der Pistole verbrennen können, deshalb sollte hier im Zweifelsfall ein Erwachsener mithelfen.

Kreative Ideen aus Zapfen

Für ihre Mäusefamilie haben Florine und Finya Zapfen von verschiedenen Bäumen gesammelt: Für den Körper eignen sich gut längliche Zapfen, zum Beispiel von Fichten. Die beiden Mädchen haben Zapfen der Sitka-Fichte gefunden, die etwas kürzer und leichter als andere Fichtenzapfen und daher besonders gut geeignet sind, um auch aufrecht stehende Mäuse zu basteln. Aber auch die rundlichen Lärchenzapfen, die man fast überall findet, sind eine tolle Grundlage für kleine, pummelige Zapfenmäuschen.
Da Florine und Finya kleine Zapfen verwenden wollen, nutzen sie für den Kopf kleine Haselnüsse, die sie auch im Wald entdeckt haben. Wer lieber mit kräftigen Tannen- oder Kiefernzapfen basteln möchte, sollte entweder große Haselnüsse aus dem Handel oder aber Walnüsse verwenden, sodass die Proportionen stimmen.

An dieser Stelle mit Heißkleber eine Haselnuss ankleben, dabei die Spitze der Nuss als spätere Mäuseschnauze nach vorn ausrichten.

Damit der Kopf gut am Rumpf fixiert werden kann, schneiden die beiden zunächst die Spitzen ihrer Zapfen mit dem Seitenschneider ab. In die entstehende Mulde geben sie einen Tropfen Heißkleber, um damit den Kopf anzukleben. Je nachdem ob die Maus stehen oder liegen soll, probieren die Mädchen vorher die beste Kopfposition aus, bevor dieser endgültig angeklebt wird.

Zapfenschuppen als Pfoten und Öhrchen

Finya hat einen leicht gebogenen Zapfen und entscheidet sich für eine süße, schlafende Maus, die auf dem Rücken liegt. Nachdem sie den Kopf entsprechend angeklebt hat, schneidet sie sich aus den holzigen Deckschuppen eines Kiefernzapfens mit dem Seitenschneider kleine Pfötchen für ihre Maus ab, die sie nun auf den Körper klebt.

Für die Beinchen nehmen die Mädchen die etwas stabileren Schuppen der Kiefernzapfen.

Auch für die Öhrchen verwendet Finya die Schuppen des Kiefernzapfens. Damit das Mäuschen auch den typischen langen Mäuseschwanz bekommt, wählt Finya ein lustig geringeltes Zweigstückchen der Korkenzieherhasel aus. Dieser Busch bildet auffällig gedrehte Äste aus und ist daher in vielen Gärten zu finden. Aber auch andere dünne, biegsame Zweige eignen sich gut, zum Beispiel Haselnuss- oder Weidenzweige. Alternativ kann auch ein Streifen Packpapier zu einem Band gezwirbelt und dann in Form gebogen werden. Nun ist das Mäuschen fast fertig, doch natürlich fehlt noch das
Gesicht. Das malt Finya mit schwarzem Fineliner auf: einen Punkt als Näschen mit ein paar Strichen als Schnurrhaaren und zwei süße Schlafaugen.

Selbstgemachte Zapfenmäuse – sooo süß!

Währenddessen hat auch Florine zwei Mäuschen fertiggestellt: ein Geschwisterpaar mit einer kugeligen Babymaus aus einem Lärchenzapfen und einer etwas größeren Maus, für die Florine dieses Mal den Zapfen umgedreht hat, sodass die Schuppen nach unten zeigen. Auf diese Weise entstehen mit ein bisschen Kreativität immer wieder ganz einzigartige Mäuschen, die alle ihre eigene Persönlichkeit zu besitzen scheinen. Nachdem die beiden auch noch eine Mäusemutter gebastelt haben, hält sie nicht mehr viel am Terrassentisch. Am Stamm einer alten, moosbewachsenen Eiche richten die Mädchen ihren Mäusen ein gemütliches Haus ein.

Mit einer Kordel versehen, eignen sich die fertigen Mäuschen auch sehr gut als Hängedeko, zum Beispiel für ein selbst gebasteltes Mobile oder als niedliche Geschenkanhänger.

Eine ganz detaillierte Step-by-Step-Anleitung zu den Zapfenmäusen gibt es in dieser LandKind-Ausgabe. Hier finden Sie zudem auch die Bastelanleitung zu dem wunderschönen selbst bemalten Kürbis mit Libellen-Deko.

Text & Fotos: Stephanie Berger