Diesen süßen Teilchen kann wirklich niemand widerstehen. Und das Beste ist: Sie sind allesamt herrlich unkompliziert und einfach nachzubacken!
Buttriger Teig, manchmal knusprige Streusel und saftige Früchte und mittendrin der herrlich cremige Pudding: Diese Kombination erinnert uns doch alle an die wunderbaren Kuchen aus unserer Kindheit. Und bis heute hat sich wahrscheinlich nichts daran geändert, dass Kuchen mit Pudding zu den absoluten Lieblingen zählen. Sie kommen ohne viel Schnickschnack aus und sind wirklich kinderleicht nachzubacken.
So gelingt der Pudding immer
Auch wenn viele heute zu Puddingpulver greifen, um die leckere Süßspeise zu kochen, ist es überhaupt nicht schwer, Pudding selbst zu kochen. Oma brauchte dazu nicht mehr als Milch, Vanille, Zucker, Eigelb und Speisestärke. Wenn er besonders fluffig werden soll, kommt neben Eigelb auch Eiweiß zum Einsatz. Es wird steif geschlagen und zum Schluss unter den Pudding gehoben. Das Eigelb sorgt für die Cremigkeit, das Eiweiß macht ihn locker und fluffig.
Noch cremiger wird Pudding, wenn Sie einen Teil Milch durch Schlagsahne ersetzen. Sommerlicher schmeckt er, wenn Sie statt Sahne Fruchtsaft verwenden.
Übrigens: Zucker hat keinen Einfluss auf die Festigkeit von Pudding. Wer also auf Zucker verzichten möchte, kann ihn entweder ganz weglassen oder durch ein anderes Süßungsmittel ersetzen. Um Schokoladenpudding zu kochen, wird Vollmilch-, Zartbitter- oder weiße Schokolade fein gehackt und zum Schluss unter den heißen Pudding gerührt, bis sie geschmolzen ist. Wer mag, gibt dem Pudding mit abgeriebener Zitronen- oder Orangenschale ein frisches Aroma. Auch Fruchtpüree, Konfitüre, klein geschnittene Früchte oder Beeren können Sie unter den warmen Pudding rühren.
Feine Cremes für Kuchen
Sie können den Pudding ganz pur für Kuchen verwenden oder Sie verrühren ihn mit Quark, Schmand oder Sahne, um eine feine Puddingcreme daraus zu machen. Wenn Sie lauwarmen Pudding esslöffelweise unter cremig geschlagene Butter rühren, erhalten Sie echte Buttercreme, die genauso gut schmeckt wie vom Konditor. Füllen Sie diese zum Beispiel in einen Spritzbeutel mit Sterntülle und verzieren Sie Ihren Kuchen oder die Torte mit Tuffs. Mögen Sie Mandeln, Nüsse und Pistazien? Gehackt sorgen diese für einen tollen Knuspereffekt im Pudding.
Tricks, die Oma schon kannte
Pudding bildet beim Abkühlen eine Haut, die nicht jeder mag. Um das zu vermeiden, streuen Sie entweder eine dünne Schicht Zucker auf den heißen Pudding oder bedecken ihn mit Frischhaltefolie direkt auf der Oberfläche.
Und sollte der Pudding trotz Rühren doch mal ein paar Klümpchen haben, dann streichen Sie ihn durch ein feines Sieb und verrühren ihn mit wenig heißer Milch.
Rezept
Pudding-Schnitten mit fluffigem Blätterteig
Zutaten für 9 Stücke
- 600 g TK-Blätterteig
- 2 Pck. Puddingpulver „Vanille“
- 500 ml Milch
- 50 g Zucker
- 6 Blatt weiße Gelatine
- 250 g Schlagsahne
- 2 Eier (Größe M)
- 2 TL Puderzucker
- Backpapier
Zubereitung
Den Backofen auf 180 °C (Umluft: 155 °C) vorheizen.
Blätterteig auftauen. Zu 2 gleich großen Platten ca. 3 mm dick ausrollen. Auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Im heißen Ofen ca. 20 Minuten backen.
Puddingpulver mit 80 ml Milch und Zucker glatt rühren. Gelatine einweichen. Rest Milch und Sahne aufkochen. Angerührtes Puddingpulver einrühren und ca. 1 Minute kochen.
Eier verquirlen und unter den Pudding schlagen. Gelatine ausdrücken, im Pudding auflösen.
1 Blätterteigboden mit einem Backrahmen umschließen. Pudding daraufstreichen. Zweite Teigplatte darauflegen. Ca. 2 Stunden kalt stellen. Rahmen lösen. Kuchen mit Puderzucker bestäuben.
Dieses Rezept finden Sie zusammen mit vielen anderen Kuchenpudding-Rezepten wie Puddingplunder, Vanille-Flantorte, portugiesische Blätterteigtörtchen, Erdbeerkuchen vom Blech, Knusper-Kirschstreusel, Keks-Schnitten mit Puddingcremefüllung und Puddingkuchen mit Schokocreme in der Ausgabe LandKind 03/21.
