Walnüsse sind sehr beliebt bei Bastelfans. Egal ob als ganze Nuss oder nur die Schalen, es gibt viele tolle Kreativ-Ideen zum Nachmachen für Jung und Alt.
Graue Wintertage können ja so langweilig sein. Eva und ihre kleine Schwester Nina haben das schlechte Wetter der letzten Tage so richtig satt. Da hilft nur eins, die Mutter muss sich ein Unterhaltungsprogramm für ihre Mädels ausdenken, damit sie nicht komplett trübsinnig werden. Zuerst einmal heißt es dick eingemummelt raus an die frische Luft. Sie machen einen Spaziergang durch den Nebel zu den Bergers, die haben einen Bauernhof ganz in der Nähe. Die Kids freuen sich schon darauf, die Tiere zu besuchen, und die Mama möchte in dem Hofladen von Frau Berger Walnüsse besorgen, denn heute Mittag wird sie mit ihren Töchtern Nussvögelchen basteln.

Wie werden aus Nüssen Vögel?
Den ganzen Heimweg über fragen die Mädchen immer wieder: „Wie sollen aus Nüssen Vögel werden? Wie sehen die dann aus? Wo sind die Flügel und wo die Beine?“ Und so weiter und so fort. Am Ende haben sie den Heimweg vor lauter Fragerei in fast der Hälfte der Zeit geschafft. Zu Hause kann es dann
endlich losgehen. Mama breitet die Nüsse auf dem Küchentisch aus und Nina und Eva dürfen schon einmal die schönsten Nüsse aussuchen, während sie das andere Bastelmaterial zusammensucht.
Bastelmaterial für die Walnussvögel
Mama bringt Bastelfarben, Pinsel, Tonkarton, Schere, Draht und weiße Federn in die Küche zu den Mädchen und erklärt den beiden, wie sie sich die Vögel vorstellt. Für die Beine und Füße werden sie Draht verwenden. Den Schnabel schneiden sie aus Tonkarton aus und die Augen werden mit Bastelfarbe
aufgemalt. Die flauschigen Federn kleben sie dann links und rechts als Flügel auf. Eva ist gleich begeistert und möchte anfangen. Aber Nina findet die Vögelchen zu nackt. „Die frieren doch bei dem kalten Wetter! Können wir ihnen nicht noch etwas Warmes auf den Kopf setzen?“ Nach kurzem Überlegen beschließen Mama und Eva, dass sie den Vögeln Mützen aus Wollresten stricken werden. Eva kann nämlich schon gut stricken.

Eine Pudelmütze für den Vogel
Mama strickt zur Probe eine Mütze und schreibt Eva auf, wie viele Maschen sie anschlagen und wie sie dann weiterstricken soll. Die Mützchen sind so klein, dass die beiden schnell einige Exemplare gestrickt haben. Es gibt welche in Türkis- und Grüntönen und in Rot-Weiß. Als Verzierung stickt Mama im Maschenstich in einer Kontrastfarbe mit Wolle kleine Muster auf. Nina flicht einen Zopf als Kordel für die Mütze, den darf sie sogar selbst mit einem Stich an die Spitze nähen. Manche Kopfbedeckungen bekommen einen Bommel – dafür näht Nina einfach einen Pompon auf den Zipfel der gestrickten Haube. Nun haben sie genauso viele Mützen wie Nüsse.

Wie aus einer Walnuss ein putziges Vögelchen wird
Mama hat auch einen Handbohrer mitgebracht, mit dem bohrt sie zuerst oben an der Nuss mittig auf der vorderen und auf der hinteren Nusshälfte je ein kleines Loch. Dann steckt sie ein Stück dünnen Draht für die Aufhängung tief in die Löcher hinein und verdreht ihn oben zu einer Schlaufe. In den unteren Teil der Nuss bohrt sie gleich noch zwei Löcher für die Drahtbeine. Danach malen die Mädchen die Augen auf, schneiden den Schnabel aus Tonkarton aus, falten ihn einmal mittig der Länge und dann der Breite nach, klappen das Schnäbelchen auf und befestigen es mit Heißkleber auf der Nuss. Nun die Mütze aufsetzen und die Federn links und rechts als Flügel einschieben. Für die Beine hat Nina schon Drahtstücke mit der Zange abgezwickt, das untere Ende wickelt sie um einen Bleistift. Die Schlaufen sollen die Füße sein. Dann die Drahtbeine in die vorgebohrten Löcher stecken und fertig ist die Verwandlung.




Die ausführliche Step-by-Step-Anleitung mit Text und weiteren Bildern finden Sie im LandKind-Magazin.
Idee & Realisation, Styling: Elke Reith; Fotos: Uzwei/Uli Glasemann; Text: Beate Grondorf