Ein Herbarium anlegen ist eine Sache, die jeder Pflanzenliebhaber einmal gemacht haben sollte. Kinder können gar nicht früh genug damit anfangen und manchen begleitet dieses Hobby sein Leben lang.

Gewiss haben die Kinder schon Blüten und Blätter gepresst. Beim Herbarisieren geht es aber weiter. Die Pflanzen werden bestimmt und bei ihrem Namen genannt, auf Blätter festgeklebt und mit Notizen zum Fundort versehen. Sie bekommen einen Steckbrief, ergänzt durch Wissenswertes zur Botanik und persönliche Anmerkungen – alles ist erlaubt.
Die fertigen Blätter kommen in eine Sammelmappe, einen Ringbuchordner oder in eine Kiste. Mit jedem Blatt steigt die Lust am Pflanzensammeln und mit dem neu gewonnenen Wissen die Freude an der Botanik.
Hinzu kommt: Die Pflege eines Herbariums fordert alle Sinne. Die Kinder sehen die Farben und Formen der Blüten, fühlen die Oberflächen von Blatt und Stängel und sie riechen die Unterschiede verschiedener Pflanzen.
In der Botanik sind Herbarien ein sehr wichtiges Arbeitsmittel. Jede neu entdeckte Pflanze wird herbarisiert, das heißt getrocknet, gepresst, benannt und in einem großen Museum hinterlegt. Das sind dann wahre Schatztruhen. Zu den größten Herbarien der Welt zählen die Sammlung in Paris mit acht Millionen Pflanzen und die in den Kew Gardens bei London mit sieben Millionen Pflanzen.

Mehr Tipps für Pflanzensammler, sowie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für ein Herbarium finden Sie hier.