Garten-Deko: Selbst gemachte Holzpfosten

Die bunt verzierten Holzpfosten begrüßen Gäste vor der Haustür und sorgen für Frühlingsstimmung pur.

Vor Kurzem sind Anton und Rosa in ein Haus am Stadtrand gezogen. Dort haben sie endlich auch einen Garten zum Spielen! Damit ihre Freunde sie hier auch finden, wollen sie gleich vorn am Gartenzaun bunte Holzpfosten mit lustigen Motiven aufstellen. Zum Glück hat ihr Onkel Maik eine kleine Holzwerkstatt und hilft ihnen, ihre Ideen umzusetzen.

Bastelmaterial aus dem Baumarkt

Zunächst einmal fahren die drei in den Baumarkt und besorgen das nötige Material. Für die Pfosten eignen sich Kanthölzer. Die werden normalerweise als Konstruktionsholz verwendet und es gibt sie preisgünstig in verschiedenen Längen und Stärken.

Kanthölzer für Garten-Deko Holzpfosten
Die Kanthölzer im Holzhandel auf die richtige Länge zusägen lassen.

Für die Pfosten sind Balken mit einer Breite von 9 x 9 cm geeignet. Beim Holzzuschnitt kann man sie sich genau auf die gewünschte Länge zusägen lassen. Wer mehrere Pfosten aufstellen möchte, erzielt einen besonders schönen Effekt, wenn die Balken unterschiedlich hoch sind.
Für die Figuren benötigen die Kinder eine Multiplexplatte. Das ist wetterbeständiges Sperrholz, das auch für den Außenbereich geeignet ist. Damit die Figuren sich nicht werfen und später auch gut auf den Pfosten gesetzt werden können, sollten die Platten relativ dick sein, am besten sind 1,5–1,8 cm geeignet. Auch einen Rundstab, Wetterschutzlasur und ein Wachsfinish legen die drei noch in den Einkaufswagen.

Pfosten bemalen und schablonieren

Zu Hause geht es dann an die Arbeit: Zunächst müssen die Kanten der Pfosten mit Schleifpapier geglättet werden, dann können sie mit der Wetterschutzlasur behandelt werden. Auf den größten Pfosten wird noch das Wort „Willkommen“ aufschabloniert, damit die Freunde sich gleich wohlfühlen bei Anton und Rosa.

Holzpfosten Willkommen
Nach Wunsch Buchstaben aufschablonieren, z. B. „Willkommen“ oder aber Name oder Straße und Hausnummer.

Figuren aussägen und bemalen

Nun geht es ans Aussägen. Dafür werden die Umrisse der Biene, der Blüte und des Schmetterlings auf die Multiplexplatte übertragen, bevor Onkel Maik sie mit der Stichsäge aussägt. Jetzt dürfen sich die Kinder wieder mit Schleifpapier ans Werk machen und dann – mit etwas Hilfe – die Figuren bunt bemalen. Damit sie auch schlechtem Wetter trotzen können, werden sie später ebenso wie die Pfosten mit Wachs behandelt.

Schablone Biene aussägen
Die Umrisse der Figuren mit Bleistift auf die Multiplexplatte übertragen und aussägen.

Für die Befestigung von Schmetterling und Co auf den Pfosten wird nun noch ein etwa 5 cm tiefes Loch an die Unterseite der Figuren gebohrt, ein weiteres kommt mittig in den Pfosten. Um die genaue Mitte zu treffen, zeigt Onkel Maik den Kindern einen Trick: Mit Bleistift zieht er zwei diagonale Linien von Ecke zu Ecke. Dort, wo die Linien sich treffen, wird der Bohrer angesetzt. Der Bohraufsatz sollte in der Stärke dem Durchmesser des Rundstabs entsprechen. Für einen 8 mm dicken Rundstab verwendet man also einen Holzbohrer Stärke 8.

Mit Holzbohrer Loch in Dekofigur bohren
Mit dem Holzbohrer an der Unterseite der Figur und auf der Oberseite des Kantholzes ein ca. 5 cm tiefes Loch für den Stab bohren.

Nun muss nur noch der Rundstab zugesägt werden. Er dient wie ein Dübel als Verbindung zwischen Figur und Pfosten. Auch Anton kann schon mit der Handsäge vorsichtig ein Stück Dübel zusägen.
Schließlich ist der große Moment da: Schmetterling, Biene und Blume werden auf die Pfosten gesetzt und die Kinder können sie mit nach Hause nehmen. Dort werden sie noch ein Stück in die Erde eingegraben.
Wer seine Pfosten lieber vor die Haustür stellen möchte, kann aus einem Stück Multiplexplatte noch einen Sockel zusägen, der von unten gegen die Balken geschraubt wird.
Dabei sollte darauf geachtet werden, rostfreie Edelstahlschrauben zu verwenden.

Eine ausführliche Step-by-Step-Anleitung mit Text und Bild findest du in dieser Ausgabe von LandKind.

Text & Fotos: Stephanie Berger