Aus Gießbeton stellen wir niedliche Wichtel her. Am liebsten fröhlich in einer ganzen Wichtelfamilie vereint, erobern sie unseren Garten, schmücken die Terrasse oder bewachen die Haustür.

Schon oft haben Rosalie und Mathilda die Gartenzwerg-Parade in Nachbars Garten bestaunt und darüber gestritten, welcher Zwerg wohl der lustigste Geselle ist. Aber die Schwestern wollen nicht mehr länger diskutieren, sondern selbst eine Wichtelfamilie herstellen. Aus welchem Material? Wetterfest und farbenfroh sollen die Zwerglein sein. Da bietet sich als Bastelmaterial Beton an. Der lässt sich einfach verarbeiten, muss nur trocknen und nicht gebrannt werden und man kann ihn prima bemalen. Gesagt, getan! Pinsel, Acrylfarben und wetterfesten Klarlack finden die Zwillinge im Bastelschrank auf dem Dachboden und Gießbeton besorgt Mama. Als Formen für die Wichtel verwenden die Mädchen Trinkbecher aus Plastik. Man kann auch leere Joghurtbecher nehmen. Wichtig ist, dass die Innenfläche der Form schön glatt ist, damit sich der ausgehärtete Beton wieder gut aus der Form lösen lässt. Wer will, kann die Innenfläche zusätzlich mit Speiseöl einfetten. Für die Zipfelmützen werden passend zur Größe der Becher Pappformen angefertigt und schon kann die erste Etappe des Wichtel-Projekts beginnen.

Aus Tonpapier wird die Form für die Zipfelmützen zugeschnitten (1/4-Kreis-Form), zurechtgerollt, mit Klebeband fixiert und in einen Behälter mit Sand gesteckt.

In zwei Schritten basteln

„Oh nein, so lange müssen wir warten!“ Entsetzte Gesichter bei Mathilda und Rosalie, als Mama die Gebrauchsanleitung des Gießbetons vorliest. Ja, man braucht etwas Geduld, wenn man mit Beton werkeln will. Zunächst müssen die Formen gegossen werden und dann muss der Beton aushärten. Je nach Gebrauchsanweisung des Herstellers kann das ein bis drei Tage in Anspruch nehmen. Also füllen die Mädchen ihre Wichtelformen am Mittwoch und starten dann am darauffolgenden Samstag voller Elan die letzte Zwergen-Etappe.

Farbenfrohe Bemalung

Die Betonkörper lassen sich ganz leicht aus den Plastikbechern herauslösen. Von den Mützen wird die Pappform abgeschält. „Das ist ein bisschen wie ein Frühstücksei abpulen“, lacht Mathilda, während sie die Pappstückchen von der Zipfelmütze kratzt. Nun wird fleißig angemalt.

Soll die Farbe schneller trocknen, kann mit einem Föhn nachgeholfen werden. Das Gesicht der Zwerge mit einem dünnen Pinsel aufmalen und am besten vorher einmal auf einem Blatt Papier ausprobieren, wie man das Gesicht gestalten will.

Rosalies erster Zwerg bekommt ein hellgrünes Gewand mit pinkfarbenem Rand und Mathilda wählt Blautürkis für den Körper, samt gelbem Rand. „Die Mütze muss rot sein!“ Da sind sich die Zwillinge (ausnahmsweise mal) einig. Und ganz friedlich wird weitergemalt. Zum Schluss muss die Zipfelmütze mit einem Betonkleber auf dem Körper befestigt werden. Dann noch warten, bis der Kleber trocken ist, und die Wichtel mit wetterfestem Klarlack besprühen.

Am Rande des Rasens, zwischen Blumen oder im Schutze von Sträuchern fühlen sich die Zwerglein sichtlich wohl.

Eine ausführliche Step-by-Step-Anleitung mit Text und Bild, inkl. Materialliste, gibt es in dieser Ausgabe von LandKind.

Text & Fotos: Bettina Rehm-Wolters