Sophie betreibt den erfolgreichen Blog alpenbaby.net und ist eine absolute Spezialistin zum Thema „Wandern mit Kindern“. Zusammen mit ihrer Tochter Louise nimmt sie uns mit in die Berge und verrät die besten Tipps zum Frühlingswandern. Von A wie Anziehen bis Z wie Zünftige Brotzeit ist alles Wissenswerte mit dabei.

Louise (auf dem Rücken der Mama) und Sophie haben viel Freude beim Wandern.
Foto: Sophie Folger

Frühlingswandern mit Kindern

Endlich ist der Frühling da! Der Schnee ist geschmolzen, die ersten Blumen sprießen auf den Almwiesen.
Jetzt tauschen wir unsere dicken Skistiefel gegen luftige Wanderschuhe, wollen raus in die Natur und die Berge. Wie das mit Kindern am besten funktioniert, hat uns Sophie von alpenbaby.net in unserem LandKind-Magazin verraten. Hier stellen wir Ihnen schon mal 3 Tipps vor:

Tipp 1: Anziehen wie die Zwiebel

Frühling im Tal heißt nicht unbedingt Frühling am Berg. Während es unten im Tal schon warm und grün wird, herrscht am Berg oft noch kühles Winterwetter.
Deswegen ist das Anziehen nach dem Zwiebelschichten-System praktisch. Dabei werden mehrere Kleiderschichten übereinander angezogen. Es ist immer besser, ein paar Kleidungsstücke zu viel anzuziehen und sich langsam auszuziehen, wenn es warm ist, als oben am Berg zu frieren.

Louise und ich bevorzugen für unsere Frühjahrstouren Kleidung aus Wolle und Wollwalk. Diese sind wärmend, wind- und wasserabweisend und dennoch leicht und luftig.

Mit der richtigen Kleidung macht das Wandern noch mehr Spaß und der Weg zum Gipfel erweist sich angenehmer.
Foto: Sophie Folger


PROFI-TIPP: Mütze, Handschuhe und Schal für kühleres Wetter haben wir auch im Frühling immer in unserem Wanderrucksack.

Tipp 2: Leckere Brotzeit

Die beste Wandermotivation für Kinder ist immer noch das Essen. Bei der Wanderplanung sollte sich nicht auf angeblich geöffnete Hütten und Almen verlassen werden, denn viele Hütten öffnen erst Mitte Mai oder später – je nach Schneelage.
Daher ist es ratsam, immer genügend Brotzeit und Wasser für die ganze Familie mitzunehmen. Im Frühling gehört auf jeden Fall noch ein warmer Tee in den Rucksack und für den kleinen Hunger zwischendurch sollten ein paar gesunde Knabbereien dabei sein. Oben am Gipfel angekommen wird ein Thermobecher, gefüllt mit einer warmen Mahlzeit, Begeisterung auslösen. Als Energielieferanten
sind eine heiße Suppe oder ein warmer Milchreis mit Apfelmus ideal.

Wandern macht hungrig, daher gehört eine reichhaltig gefüllte Jausenbox in jeden Rucksack. Wer Decke, Holzbrett und Taschenmesser dabei hat, kann jeden Berggipfel in einen Picknickplatz verwandeln. Foto: Sophie Folger


PROFI-TIPP: Vielleicht hat ja sogar der Osterhase noch Kleinigkeiten am Berg vergessen? Wie wäre es denn, die Eiersuche auf den Wanderweg zu verlegen? Die Kinder werden begeistert sein und die Wanderung vergeht für sie wie im Flug!

Tipp 3: Sonnenschutz

Nach dem langen Winter wollen wir am liebsten jeden einzelnen Sonnenstrahl einfangen und festhalten. Wir wählen jetzt im Frühling südseitige Wanderungen, um die Frühlingssonne möglichst lang genießen zu können. Da empfindliche Kinderhaut, wie auch die von Erwachsenen, ohne Sonnenschutz nur wenig Frühlingssonne am Berg verträgt, sollten sich Groß und Klein mit einem hohen Lichtschutzfaktor eincremen. Ganz egal zu welcher Jahreszeit: Ein Sonnenbrand steht niemandem gut und rosige Bäckchen gibt es auch mit Sonnencreme.

Neben einer Sonnencreme und Sonnenbrille empfiehlt es sich auch immer, eine Kopfbedeckung dabei zu haben. Foto: Sophie Folger


PROFI-TIPP: Eine Kopfbedeckung, wie auch eine Sonnenbrille, sollte immer mit im Rucksack sein, da die Sonneneinstrahlung in den Bergen intensiver ist.

Text & Fotos: Sophie Folger

Den vollständigen Artikel mit vielen weiteren Tipps und tollen Fotos finden Sie in dieser LandKind-Ausgabe.