Zuerst basteln wir die süßen Spielfiguren, dann gibt es jede Menge spannende Tic-Tac-Toe-Duelle in der Familie!

Jetzt heißt es fleißig Sektkorken sammeln, denn aus den Korken mit dem dicken Kopf werden ganz schnell niedliche Spielfiguren. Freya und ihr Bruder Leif haben ein paar Korken aus der Sammelstelle in ihrer Schule mitgenommen, denn was sie vorhaben, ist Recycling im besten Sinne.

Das Basteln eines selbst gemachten Tic-Tac-Toe-Spiels macht richtig Spaß und geht auch noch ganz schnell und einfach!

Korken grundieren

Zunächst werden die Korken mit weißer und brauner Acrylfarbe angemalt. Das geht am besten, wenn man sich zwischendurch etwas Zeit zum Trocknen der Farbe lässt, denn die Korken sollen rundherum gleichmäßig angemalt werden, die Finger dabei aber nicht unbedingt. Freya kümmert sich um die weißen Korken, die sich später in Schneemänner verwandeln müssen. Nachdem die erste Farbschicht getrocknet ist, ist sie noch nicht zufrieden: Zu viele dunkle Schatten schimmern noch durch, also bekommen ihre Schneemänner eine zweite weiße Farbschicht.
Auch Leif malt seine Rentier-Korken lieber zweimal an. Zwischendurch bleibt dann genug Wartezeit, die man mit heißem Kakao und leckeren Keksen verbringen kann.

Mit einem Pinselstiel die Augen und die Rentiernase auftupfen, trocknen lassen.

Gesichter aufmalen

Nachdem die Korken zweimal grundiert sind, malen die Geschwister die Gesichter. Für besonders runde Punkte eignen sich Pinselstiele. Damit gelingen die Augen von Schneemännern und Rentieren und auch Rudolfs rote Nase problemlos. Auch für die Möhrennase des Schneemanns benutzt Freya keine Pinselspitze, sondern lieber einen Zahnstocher. Damit kann man zwar nicht viel Farbe aufnehmen, aber das ist für die feinen Gesichter auch nicht nötig. Dafür lassen sich mit einem Zahnstocher aber leichter dünne Linien und kleine Punkte zeichnen und so gelingt auch kleineren Kindern das Bemalen ihrer Figuren. Damit die Augen lebendiger wirken, bekommen sie noch kleine farbige Punkte als Lichtreflexe gesetzt.

Mit einem Zahnstocher die Karottennase und den Mund der Schneemänner aufmalen. Danach, ebenfalls mit dem Zahnstocher, weiße, bzw. schwarze Tupfen un die Augen setzen.

Pfeifenreiniger für den letzten Pfiff

Nun sehen die Spielfiguren schon ganz gut aus, finden Freya und Leif. Doch natürlich fehlt den Rentieren noch das typische Geweih und die Schneemänner sollen eine Frisur aus Stöckchen bekommen. Für beide Vorhaben nehmen die Kinder Pfeifenreiniger. Diese schneiden sie in etwa vier Zentimeter lange Stücke, legen jeweils zwei Stücke übereinander und biegen sie so, dass aus den orangen Stücken ein Geweihteil und aus den
schwarzen Abschnitten eine Art Fächer als Frisur für den Schneemann entstehen. Mit einer Schere bohren Freya und Leif die Löcher vor und stecken dann die Pfeifenreinigerteile in ihre Figuren. Nun kann das Spielen
bald losgehen! Es fehlt nur noch das Spielfeld.

Mit dem spitzen Ende einer Schere zwei kleine Löcher in die Oberseiten der Rentier-Korken bohren und die Geweihe hineinstecken.

Ein Spielfeld aus Filz

Dafür nehmen die Kinder ein quadratisches Stück weißen Filz und messen ein gleichmäßiges Gitter aus zwei horizontalen und zwei vertikalen Linien ab, die sie mit Schneiderkreide anzeichnen. Mit der Nähmaschine näht Freya über diese Linien mit rotem Faden einen Zickzackstich, schon ist das Spielfeld fertig.

Mit einem Lineal ein Gitter aus zwei horizontalen und zwei vertikalen Linien auf dem Filz ausmessen und mit Schneiderkreide einzeichnen.

Mit einem Zickzackstich entlang der Linien nähen und so das Spielfeld markieren.

Mit einem frischen Becher Kakao vor sich starten Freya und Leif ihr erstes von vielen Tic-Tac-Toe-Spielen. Dabei erhält jedes Kind eine Figurenmannschaft, also entweder die Schneemänner oder die Rentiere. Abwechselnd setzen sie dann ihre Figuren in eines der Felder auf der
Filzplatte mit dem Ziel, eine vertikale, horizontale oder diagonale Dreierreihe zu vervollständigen. Das ist nicht ganz leicht, viele Spiele enden deshalb unentschieden. Doch oft genug passiert es, dass eines der Kinder nicht gut genug aufpasst und schon freut sich der Mitspieler über den Sieg.

Es geht los! Wer wohl das erste Familien-Duell gewinnt?




Text & Fotos: Stephanie Berger