Das spannende Eiersuchen an Ostern ist immer noch das Ereignis für die Kleinen. Da freuen sie sich das ganze Jahr darauf. Besonders viel Spaß macht die Suche mit einem originellen, selbst genähten Hasenkörbchen.
Bald ist Ostern. Jana freut sich schon unheimlich auf das Fest, das Eierbemalen und Eiersuchen. Überhaupt mag sie Ostern sehr gern, denn da scheint wieder öfter die Sonne und es wird wärmer. Das Gras ist grün, die Blumen und die Bäume blühen – das sind doch schon viele Gründe, Ostern zu lieben! Leider ist ihr Osterkörbchen im letzten Jahr kaputtgegangen und nun hat sie echt Sorge, worin sie die Eier einsammeln soll! Mama meint, sie brauche sich keine Gedanken zu machen, sicher bringe der Osterhase auch ein neues Körbchen.
Warum gibt es an Ostern Eiern?
Während Jana mit Mama die Eier für das Osterfest bunt färbt und fantasievoll bemalt, fragt sie ihre Mutter, warum es eigentlich an Ostern Eier gibt. Die ist sich da auch nicht sicher und so schauen sie gemeinsam im Internet nach, was man dort darüber finden kann. Es gibt viele verschiedene Erklärungen und Überlieferungen – welche nun die richtige ist, weiß keiner so genau. Eine finden Jana und ihre Mama am besten, und zwar, dass um die Osterzeit die Hühner besonders viele Eier legen, weshalb früher die Leute die Eier abgekocht haben, damit sie länger essbar bleiben. Und um die neueren von den alten Eiern zu unterscheiden, haben sie sie in verschiedenen Farben eingefärbt.
Warum bringt der Osterhase die Eier?
Aber wie kommen nun die Ostereier zum Osterhasen, oder besser gesagt, warum bringt der Osterhase die Eier? Auch da haben sie im Internet recherchiert und sind u. a. auf folgende Erklärung gestoßen: Es könnte sein, dass die Eltern Ostereier im Garten versteckt hatten. Nach einem langen, kalten Winter kamen Hasen auf Nahrungssuche in die Gärten der Menschen. Dabei wurden sie öfter von Leuten gesehen, und weil Hasen normalerweise scheue Tiere sind, erzählte man, dass die Hasen die Ostereier in die Gärten gelegt hätten.
Hübsches Hasenkörbchen nähen
Um Jana eine Freude zu machen, näht ihre Mutter einen Hasenkorb aus Sweatshirt- und gemustertem Baumwollstoff für sie. Der Korb soll aussehen wie ein Hase. Eine Art Würfelform eignet sich sehr gut, um Eier und Süßigkeiten sicher zu verstauen und zu transportieren. Der Korb soll außen aus unifarbenem Sweatstoff gearbeitet sein, das Innenteil wird aus Dekostoff genäht.
Um dem Ganzen mehr Halt und Volumen zu geben, verwendet
die Mutter ein Volumenvlies zwischen den beiden Stoffen. Volumenvlies gibt es entweder zum Aufbügeln oder zum Einnähen. Wenn man Vlies zum Aufbügeln verwendet, sollte man auf keinen Fall direkt auf dem hitzeempfindlichen Vlies bügeln, sondern ein Bügeltuch (z. B. Geschirrtuch) verwenden, das man zwischen Bügeleisen und Volumenvlies legt. Das Bügeleisen auf Wolle stellen (kein Dampf) und etwa 15 Sekunden Schritt für Schritt aufdrücken und nicht schieben. Volumenvlies, das nicht aufgebügelt werden kann, wird einfach an den Stoff geheftet und festgenäht.
Das Hasenkörbchen fertigstellen
Nachdem alle Teile zugeschnitten, mit Volumenvlies versehen und zusammengenäht sind, bekommt der Korb einen Henkel in Form von zusammengeknoteten Hasenohren.
Dann stickt die Mutter ein Hasengesicht mit schwarzem Garn auf und malt dem Häschen rosa Wangen mit Textilfarbe an.
Zum Schluss bekommt der Korb noch einen roten Pompon als Schwänzchen auf die Rückseite genäht. Fertig ist Meister Lampe.
Jana wird begeistert sein!
Eine ausführliche Step-by-Step-Anleitung gibt es in der Sonderausgabe „Basteln & Dekorieren“ von LandKind.
Idee, Realisation & Styling: Sabine Schappacher; Text: Beate Grondorf; Fotos: Maria Panzer