Mutzenmandeln zu Fasching

Aufgepasst, die Narren sind los! Pünktlich zum Start der fünften Jahreszeit ist es wieder so weit: Es gibt Mutzenmandeln! Die herrlich mürben Plätzchen sind selbst gemacht ein tolles Mitbringsel für alle, die Fasching und süße Kekse lieben …

Die Vorfreude steigt und die Kostüme liegen längst bereit. Der Karneval steht vor der Tür. Und damit auch die Gelegenheit für die eine oder andere Süßigkeit. Eine besonders beliebte Nascherei sind die Mutzenmandeln. Diese knusprigen tropfenförmigen Plätzchen werden vor allem im Rheinland und in Westfalen traditionell verspeist. Die Mürbeteig-Teilchen gibt es dann bei vielen Bäckereien und natürlich auch bei den Großeltern. Fast alle haben ein Familienrezept für die Mutzen. Und ein solches haben wir auch (siehe unten). Das Nachbacken ist kinderleicht und wirklich alle Närrinnen und Narren freuen sich, wenn sie mit ein paar Mutzenmandeln beschenkt werden!

So einfach gelingt das Traditionsgebäck

Nicht verwechseln sollte man die Mutzenmandeln mit dem in Fett ausgebackenen Schmalzgebäck aus Hefeteig. Auch dieses wird häufig als Mutzen bezeichnet und gehört zum Karneval dazu. Damit der Teig eine schöne Bindung bekommt, ist es wichtig, ihn zügig, am besten mit gekühlten Händen zu verkneten und dann im Kühlschrank ruhen zu lassen. So wird er nicht brandig und zerbröselt beim Formen nicht. Als Frittieröl verwendet man am besten ein neutrales, hocherhitzbares Pflanzenöl. Besonders geeignet sind Sonnenblumen- oder Rapsöl sowie Kokosfett. Wer eine feine Butternote mag, kann auch Butterschmalz zum Frittieren nehmen. Nach dem Frittieren gibt man die Mutzenmandeln auf Küchenpapier und lässt überschüssiges Fett abtropfen, danach wird das Gebäck noch heiß im Zimtzucker gewendet. Am besten vernascht man die Mutzenmandeln direkt. Um anderen eine Freude damit zu machen, lässt man sie auskühlen und verpackt sie luftdicht in einer Keksdose. Doch auch dann heißt es: schnell, möglichst innerhalb von 2 Tagen, aufessen. Danach werden die Kekse hart und trocken.

Mutzenmandeln mit Aroma verfeinern

Wer mag, kann den Teig zusätzlich mit unterschiedlichen Zutaten aromatisieren. Sehr lecker sind z. B. Vanille, Marzipan und Mandeln, auch 1–2 EL Lieblingssirup sorgen für ein besonderes Aroma. Wenn keine Kinder mitnaschen, darf auch Kaffee- oder Mandellikör unter den Teig geknetet werden.

Unser Familienrezept: Mutzenmandeln

Zutaten für ca. 80 Stück

  • 1 Bio-Zitrone
  • 350 g + etwas Mehl
  • 1 Prise Salz
  • 1 TL Backpulver
  • 180 g Zucker
  • 100 g Butter
  • 2 Eier (Größe M)
  • 1 TL Zimt
  • 750 ml Frittieröl
  • Frischhaltefolie

Zubereitung

Zitrone heiß waschen und die Schale fein abreiben. 350 g Mehl mit Salz und Backpulver mischen. 80 g Zucker, Butter in Flöckchen, Eier und Zitronenschale dazugeben. Alle Zutaten rasch zu einem glatten Teig verkneten. Teig zur Kugel formen, in Folie wickeln und 30 Minuten kalt stellen. Mürbeteig portionsweise auf leicht bemehlter Arbeitsfläche 1 cm dick ausrollen und mit einem Mutzenmandel-Ausstecher (30 x 6,5 x 2,5 cm) insgesamt ca. 80 Mutzenmandeln ausstechen. Rest Zucker und Zimt vermengen und auf einen flachen Teller geben. Das Frittieröl in einem großen Topf auf ca. 170 °C erhitzen. Mutzenmandeln portionsweise mit der Schaumkelle in das heiße Öl geben und rundum goldbraun ausbacken. Mit der Schaumkelle herausheben, auf Küchenpapier abtropfen lassen und sofort in Zimtzucker wälzen.

Tipp:

Wenn Sie keinen Mutzenmandel-Ausstecher haben, können Sie den gekühlten Teig mit Teelöffeln zu länglichen Klößchen abstechen, anschließend mit leicht bemehlten Händen zu kleinen Tropfen formen und im Öl ausbacken. Das Frittieröl ist heiß genug, wenn beim Eintauchen eines Kochlöffelstiels aus Holz Blasen aufsteigen.